Kupfer

Erfahre jetzt alles, was Du über Kupfer in Verbindung mit Schmuck wissen musst.

Was ist Kupfer?

Kupfer heißt auf lateinisch Cuprum, woraus sich auch das Elementensymbol Cu ableitet. Das chemische Element steht in der 4. Periode und der 1. Nebengruppe (Gruppe 11) oder Kupfergruppe. Der lateinische Begriff Cuprum ist abgeleitet vom römischen Begriff Cyprium: "das Erz der Insel Zypern". Auf Zypern wurde bereits im Altertum Kupfer gewonnen.

Geschichte von Kupfer

Kupfer kommt in der Natur in reiner Form vor und ist sehr leicht zu verarbeiten. Tatsächlich ist Kupfer demnach eins der ältesten verarbeiteten Metalle unserer Erde und wurde bereits vor über 10.000 Jahren von den ersten Menschheits-Kulturen verarbeitet.

In Jordanien bestand breit 4.000 v. Chr. die erste Massenproduktionsstätte von Kupfer. Die Zeit vom 5. - 3. Jahrhundert v. Chr. wurde demnach weiträumig auch als Kupferzeit benannt. Später wurde Kupfer in Verbindung mit Zinn und Blei zu Bronze verarbeitet. Die neue Legierung Bronze war weitaus stabiler und widerstandsfähiger und wurde somit auch Namensgeber der sogenannten Bronzezeit.

Kupfervorkommen und Kupfergewinnung

Im 10. - 5. Jh. v. C. wurde Kupfer zur Weiterverarbeitung hauptsächlich in Zypern und dem nahegelegenem Jordanien abgebaut. Heute wird Kupfer auf der ganzen Welt abgebaut. Zu den größten Förderern gehören Chile, Peru, Chile, USA und Australien. In Europa sind es Polen, Portugal und Schweden.

Eigenschaften von Kupfer

Kupfer hat als Metall eine relativ geringe Dichte von 8,96 g/cm³ und eine geringe Härte von 3,0 auf der Mohs Skala. Es gilt als relativ weiches Metall und ist gut formbar und zäh. Durch die Zähigkeit kann Kupfer die Legierungen widerstandsfähiger machen. Demnach sind Kupferlegierungen sehr beliebt. Auch die Farbigkeit von Kupfer ist wunderschön. So beeinflusst Kupfer mit seinem wundervollen Rot den Farbton jeder Legierung.

Besonders als Wärme- und Stromleiter ist Kupfer hervorragend geeignet und findet seit vielen Jahren vielseitige Verwendung.

Kupfer ist zudem sehr korrosionsbeständig, denn Kupfer bildet an der Luft einen eigenen Schutzmantel. Die sogenannte Patina. Fälschlicherweise wird Patina oft auch als Grünspan bezeichnet. Typisch ist die grünlich-schwarze Optik der Patina.

Zudem hat Kupfer auch viele vorteilhafte biologische und antimikrobielle Eigenschaften. Das bedeutet, dass viele Viren und Bakterien von Kupfer zerstört werden. So können beispielsweise Türklinken aus Kupferlegierungen nachweisbar die Keimzahlen an den Türgriffen stark reduzieren.

Für den menschlichen Körper ist Kupfer ein essenzielles Spurenelement. Wir nehmen es täglich mit unserer Nahrung auf.

Und selbst für Schnecken kann Kupfer als Barriere eingesetzt werden. Der Schneckenschleim lässt das Kupfer oxidieren, was bei der Schnecke eine reizende Wirkung auslöst. Sie wird demnach die Kupferbarriere nicht überwinden wollen.

Kupfer als Bestandteil von Legierungen

Viele Legierungen haben Kupferanteile. Kupfer beeinflusst häufig die Färbung einer Legierung. Zum anderen kann Kupfer die Härte von Legierungen verbessern. Es macht sie stabil und widerstandsfähig.

Der Schmelzpunkt von Kupfer liegt bei 1.085 °C. Damit ist es perfekt geeignet für die Beigabe zu anderen Metallen. So findet man Kupfer heute in verschiedensten Legierungen, wie zum Beispiel:

  • Bronze: Kupfer-Zinn-Legierung (rötliche Optik)
  • Messing: Kupfer-Zink-Legierung (Gold Optik)
  • Neusilber: Nickel-Kupfer-Zink-Legierung
  • Kupfer-Silber-Legierungen
  • Kupfer-Magnesium Legierungen
  • Kupfer-Nickel-Legierungen
  • Kupfer-Aluminium-Legierungen
  • Gold-Kupfer-Legierung

In der Schmuckherstellung wird Kupfer oftmals als Bestandteil von Edelmetalllegierungen verwendet, um die Farbe ins rötliche zu verändern.

So enthalten Goldlegierungen wie Rotgold, Roségold und Apricotgold immer auch einen kleinen Kupferanteil.

Verwendung von Kupfer

Elektroinstallation

Mitte des 19. Jahrhunderts erlangte Kupfer ein Revival. Die herausragende elektrische Leitfähigkeit von Wärme und elektrischem Strom machen den Einsatz von Kupferwerkstoffen heute unabdingbar. Zudem lässt sich Kupfer gut verarbeiten und ist sehr korrosionsbeständig.

Die Anwendung im Elektronikbereich ist heute weit verbreitet und umfasst beinahe alle Felder, die mit Elektrizität in jeglicher Art zu tun haben: Transformatoren, Spulen, Stromleitungen, Stromleiterplatten, etc.

Rohrleitungen

Kupferrohre und Kupferbleche sind kalt gut verformbar. Damit ist es auch perfekt für die Verlegung von Wasserrohren geeignet. Durch seine Korrosionsbeständigkeit bleibt das Trinkwasser unbelastet. Der Einsatz von Kupferleitungen umfasst Heizung, Gas und Wasser. Und auch wenn es mittlerweile gute Kunststoffalternativen für Rohrleitungen gibt, so haben sich Kupferleitungen doch über Jahre hinweg als Rohrleitungen etabliert.

Kochgeschirr und Essbesteck

Kupfer Essbesteck ist modern und stylisch. Es bietet einen wundervollen warmen Kontrast auf einer elegant gedeckten Tafel. Vor allem als Zweitbesteck ist Kupferbesteck in vielen jungen Haushalten sehr beliebt.

Kupfertöpfe gelten als perfektes Kochgeschirr. Denn Kupfer hat eine antibakterielle Wirkung und zudem eine perfekte Wärmeleitfähigkeit. Dadurch verteilt sich die Wärme in einem Kupfertopf gleichmäßig gut.

Kunstgegenstände, Musikinstrumente und Münzen

Da Kupfer ein seit Jahrtausenden verwendetes Metall ist, stolpert man gerade im Trödel und Kunst-Gewerbe immer wieder über Gegenstände mit oder aus Kupfer. Zum Beispiel wie Bronzeskulpturen, Münzen (Kupfer-Nickel-Legierungen), Haushaltsgegenstände, Dekorationsobjekte, Lampen, Schmuck, etc.

Des Weiteren wird auch für die Herstellung von Musikinstrumenten Kupfer verwendet. Zum Beispiel von Blasinstrumenten wie Trompeten, Posaunen, Saxofons oder Jagdhörnern sowie zur Herstellung von Kirchenglocken.

Spurenelement Kupfer für Körperfunktionen

Als Spurenelement hat Kupfer für unseren Körper eine lebensnotwendige, wichtige Funktion. Es ist notwendig für die sogenannte Zellatmung und hilft dabei, die Zellen mit Sauerstoff zu versorgen.

Kupfer wirkt als Antioxidans und schützt vor freien Radikalen. Zudem ist am Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln beteiligt.

Zu viel Kupfer kann unseren Körper aber auch schädigen. Kupfer wird in der Regel bereits ausreichend über die Nahrung aufgenommen. So zum Beispiel durch Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse aber auch durch Schokolade. Eine Unterversorgung kommt in der Regel daher kaum vor.

Schmuck

Kupfer nimmt bei der Herstellung von Trauringen eine bedeutende Rolle ein. Denn Kupfer ist verantwortlich für die wundervolle Rotfärbung von Roségold, Rotgold und Apricotgold. Hochwertigen Goldlegierungen tragen dann zumeist einen Anteil Kupfer in sich. Der Cu-Gehalt variiert je nach Rot-Tönung.

Kupfer ist ein Halbedelmetall und gilt als besonders korrosionsbeständig. Reine Kupferringe und reiner Kupferschmuck sind in Juweliergeschäften allerdings eher selten zu bekommen. Denn Kupfer würde mit der Zeit eine grünlich-schwarze Patina bilden. Demnach sind selbst kupferfarbene Schmuckstücke meist aus hochwertigen Rotgoldlegierungen gefertigt.

Ihr sucht nach kupferfarbenen Ringen? Dann lasst Euch gern von uns beraten. Ihr könnt uns im Chat oder auch telefonisch erreichen. Oder lasst Euch direkt unter Trauringe Rotgold oder Trauringe Roségold von den neuesten Modellen inspirieren.

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