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Was gibt es für Diamantschliffe?

Entdecke die verschiedenen Schliffformen für Diamanten. Vom Brillantschliff über den Herzschliff bis zum Princessschliff.

Es gibt viele verschiedene Diamantschliffe. Den Glanz und die typische Form bekommt ein Schmuckedelstein durch seinen Schliff. Man unterscheidet bei Diamanschliffen grundsätzlich zwischen zwei verschiedene Schliffarten, den Glattschliff und den Facettenschliff.

Verschiedene Diamantschliffarten – Glattschliff und Facettenschliff

Den Glanz und die typische Form bekommt ein Schmuckedelstein durch seinen Schliff. Man unterscheidet bei Diamantschliffen grundsätzlich zwischen zwei verschiedene Schliffarten, den Glattschliff und den Facettenschliff.

Der Glattschliff ist ein runder, kantenloser Schliff. Er wird eingesetzt um optische Strukturen und Effekte von meist undurchsichtigen Edelsteinen hervorzuheben.

Je klarer ein Edelstein, desto besser ist seine Brillanz. Durch den Facettenschliff wird das typische Funkeln der Schmucksteine erzeugt. Der Diamant, welcher als Edelstein die reinste, perfekteste Brillanz besitzt, wird in der Regel ausschließlich im Facettenschliff gearbeitet.

Vorteile des Facettenschliffs

Der Diamant hat von Natur aus eine hohe Reinheit und Brillanz. Sein Feuer erhält er jedoch erst durch den Schliff. Letztendlich sind es die polierten, spiegelglatten Flächen, die einem Diamant sein Funkeln verleihen. Die sogenannten Facetten sind perfekt zueinander angeordnet. Sie erzeugen brillante, einzigartige Lichtreflexe im Diamanten. Ob Brillant, Herz oder Tropfen jede Form hat ein einzigartiges Funkeln. Ein perfekt geschliffener Brillant bricht das Licht in Teile bis in seine Spektralfarben auf. Es entsteht das bekannte feurige Funkeln des Brillanten, welches Menschen weltweit begeistert.

Die beliebtesten Facettenschliffe

Facettenschliffe werden in Formen unterschieden. Sie sind symmetrisch angeordnet, weil sie durch eine perfekte Symmetrie die höchste Lichtreflektion erzeugt. Oberteil und Unterteil sind in der Regel unterschiedlich geschliffen um höchste Lichtstreuung auf der Oberseite zu erzeugen.

Schliffarten

Brillantschliff

Brillantschliff

Der Brillant ist die bekannteste und beliebteste Form des Diamanten. Nicht selten wird der Begriff "Brillant" sogar als Synonym zu "Diamant" verwendet. Jedoch bezeichnet der Brillant einen Diamanten in nur einer bestimmten Form – dem Brillantschliff – welcher 1919 von Marcel Tolkowsky entwickelt wurde. Jeder, der einmal einen Brillanten in den Händen gehalten hat, ist von seinem feurigen Funkeln begeistert. Die 57 Facetten des runden Brillantschliffs sind perfekt symmetrisch angeordnet, so dass das Licht im Diamanten vielfach gespiegelt und zum Teil sogar in die sieben Spektralfarben gebrochen wird. Wenn die Facetten im Brillanten 100% perfekt angeordnet sind, erzeugt jeder Brillant das unverkennbare Feuer des Diamanten.

Hat ein Brillant 57 oder 58 Facetten? Es gibt beide Varianten. Die 58te Facette ist die Facette am Fuß des Brillanten. Die untere Spitze des Brillanten kann dann mit einer zusätzlichen Facette, der Kalette, plan geschliffen sein.

Hinweis: Der Brillantschliff wird auch eingesetzt, um die Brillanz günstiger Kristalle zu erhöhen. In diesem Fall liest man oft den Begriff "in Brillantschliff", niemals jedoch "Brillant". Denn nur ein echter Diamant mit Brillantschliff darf als "Brillant" bezeichnet werden.

Baguetteschliff

Baguetteschliff

Der eckige Baguetteschliff ist länglich schmal und überzeugt durch seine zurückhaltende Eleganz. Rechteckige Diamantformen sind in schlichten Trauringen sehr beliebt. Die obere Facette, die so genannte "Tafel", ist beim Baguetteschliff viel größer als z.B. die eines Brillanten. Dies erzeugt eine großflächige optische Ruhe im Zentrum des Diamanten. Die Klarheit und Brillanz des Steins steht bei diesem Schliff im Vordergrund. Mit seinem unaufdringlich, dezentem Funkeln sind Diamanten im Baguetteschliff sehr beliebt in geradlinig-schlichten Trauringen.

Ovalschliff

Ovalschliff

Der Ovalschliff könnte als längliche Form des Brillantschliffs bezeichnet werden. Die ovale Form hat einen wundervollen Effekt: Durch die ovalen Form wirkt ein Diamant mit Ovalschliff größer als z.B. ein Brillant mit gleichem Gewicht, da die obere Facette, die sogenannte Tafel, eine größere Fläche hat. Optisch bekommt man demnach mehr Diamant für das gleiche Geld. Bei Ringen sollte man beachten, dass der Ovalschliff den Ringfinger optisch länger wirken lässt. Probiert es einfach aus – vor Ort. In jedem Trauringstudio warten über 3500 Ringe auf das Aufprobieren.

Princessschliff

Princessschliff

Prinzessinnengleich funkelt der eckige Diamant mit Princessschliff. Beim Princessschliff handelt es sich um die quadratische Variante des runden Brillantschliffs. Er besteht aus 57 oder 76 Facetten und erzeugt durch die Pyramidenform eine ähnlich hohe Lichtstreuung wie ein Brillant. Im Vergleich zu anderen eckigen Diamant Formen ist dieses Funkeln einzigartig. Wer einen eckigen Diamant in seinem Trauring wünscht, entscheidet sich deshalb gern für den quadratischen Princessschliff.

Smaragdschliff

Smaragdschliff

Der Smaragdschliff (engl. emerald cut) gehört zu den ältesten Schliffformen von Schmucksteinen. Er wird auch als Stufenschliff oder Treppenschliff bezeichnet. Ähnlich wie beim Baguetteschliff überzeugt der eckige Smaragdschliff durch die große "Tafel". Diese oberste Facette bietet einen klaren Blick ins Innere des Diamanten. Aus diesem Grund werdendem Smaragdschliff gern in höherer Reinheit empfohlen. Das Länge-Breiten-Verhältnis des Smaragdschliffs liegt in der Regel zwischen eins zu 1,3 bis 1,5.

Tropfenschliff

Tropfenschliff

Die Tropfenform ist vergleichbar mit einem Brillant, welcher an einer Seite zu einer Tropfenspitze ausläuft. Die Proportionen liegen typischerweise zwischen 1,5 bis 1,7. Im Erscheinungsbild können Tropfenform je nach Hersteller stark unterschiedlich wirken. Letztendlich ist der Diamant mit Tropfenschliff vor eine sehr beliebte Form in eher femininen Schmuckstücken.

Navetteschliff oder Marquiseschliff

Navetteschliff / Marquiseschliff

Der Navetteschliff oder auch Marquiseschliff erinnert in seiner Form an ein Auge oder Schiffsrumpf. Auch unter dem Namen "Schiffchen" bekannt. Es ist ein Oval, welches an den Seiten spitz ausläuft. Mit 57 Facetten erzeugt er eine ähnlich hohe Brillanz wie ein Brillant. Die Form wird unter anderem gern in Trauringen mit floralen Mustern angewendet.

Weitere Diamantschliffe

Asscherschliff

Der Asscherschliff hat eine quadratische Grundform mit abgeschliffenen Ecken. Dadurch entsteht im weitesten Sinne ein Achteck. Vergleichbar ist der Asscherschliff mit dem Smaragdschliff. Allerdings in quadratischer statt rechteckiger Form.

Herzschliff

Herzschliff

Die Grundform des Herzschliffs ist ein Herz. Für Schmuckstücke zu Weihnachten oder als Geschenke zu besonderen Tagen wird die Herzform sehr gern gewählt. In Trauringen sieht man sie eher selten. Das Risiko eines in Herzform geschliffenen Diamanten ist der Schattenwurf im Zentrum des Steins – der sogenannte "Bow Tie"-Effekt. Der Schliff sollte demnach überaus professionell ausgeführt sein.

Kissenschliff

Wie man es beim Kissenschliff vermutet, erinnert die Form an ein frisch aufgeschütteltes Kissen. Es handelt sich um einen quadratisch bis rechteckiger Schliff mit abgerundeten Kanten und Ecken. Er überzeugt durch eine hohe Lichtzerstreuung, hat jedoch weniger Brillanz als z.B. ein Brillant.

Altschliffe von Diamanten

Neben den heute üblichen Diamantschliffen gibt es auch sogenannte Altschliffe. Altschliffe sind Schliffe und Formen, die vor dem Brillantschliff entwickelt wurden. Diese haben im Vergleich zu den 57 Facetten des heutigen Brillantschliffs nur wenige Facetten und damit eine weitaus geringere Lichtreflektion und Lichtstreuung. Zumeist findet man Edelsteine mit Altschliffen heute nur noch in antiken Schmuckstücken.

Rosenschliff, Rosettenschliff oder Rautenschliff

Der Rosenschliff, auch Rosettenschliff oder Rautenschliff genannt, ist nur auf der Unterseite glatt geschliffen. Man kennt diese Schliffart heute eher von Strasssteinen. Ein Diamant brilliert in diesem Schliff nur sehr gering.

Oktaederform

In der Oktaederform wurden früher oftmals Diamanten geschliffen. Die Form erinnert an zwei Pyramiden, welche mit der Unterseite aneinander kleben. Heute wird die Oktaederform für Schmucksteine nicht mehr geschliffen, weil sie, wie alle Altschliffe, viel weniger Lichtreflektionen erzeugt als die neuen Schliffformen.

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